Indische Küche habe ich lange nicht probiert. Einen Grund gab es dafür aber nicht. Vor ein paar Monaten waren wir dann das erste Mal mit Freunden beim Inder essen und ich was sofort verliebt. Diese leckeren Soßen, knuspriges Naan, verschiedene Dips, saftiges Fleisch und man kann von allem probieren. Das ist genau mein Ding!
Da musste natürlich auch unbedingt ein passendes Kochbuch her, denn ich will auf diesen Genuss auch im Alltag nicht verzichten. Bei der Suche nach einem Buch ist die Wahl auf das Buch "Indisch kochen"* von Anjali Pathak gefallen. Ob das schmeckt, wie beim Inder, verrate ich euch heute.
Indisch kochen: 120 Rezepte
Kleine Gerichte
Hauptgerichte
Wohlfühlfaktor
Gemüse satt
Grillsommer auf Indisch
Kleine Extras
Süß und würzig
Cocktailszeit
Hauptgerichte
Wohlfühlfaktor
Gemüse satt
Grillsommer auf Indisch
Kleine Extras
Süß und würzig
Cocktailszeit
Anjali Pathak gehört zu einem indischen Gewürzimperium (Pathak), welches Soßen und andere Produkte herstellt. Hierzulande sind diese Produkte aber nicht so bekannt. Im Buch selber macht man aber keine Bekanntschaft mit den Fertigsaucen.
Beim ersten Durchblättern des Buches fällt sofort auf, mit wieviel Liebe die Rezepte zusammengestellt wurden. Man entdeckt viele Familienfotos und Geschichten aus der Kindheit und dem Leben der Autorin.
Die Rezepte sind sehr abwechslungsreich. Wer nur Rezepte für indische Currys (wie man sie oft in indischen Restaurants bekommt) erwartet, wird hier eines Besseren belehrt, denn die indische Küche hat so viel mehr zu bieten. Die Rezepte sind eine Mischung aus klassisch indischen Gerichten wie Biryani, schwarzes Dal, oder Pakoras und ein paar "modernen" Kombinationen, wie z.B. Paneer mit Salat aus ofengegarter roter Bete oder Maispfannkuchen mit Avocado-Salsa.
Auch die Klassiker der indischen Küche Naan, verschiedene Dips und Chutneys sind vertreten. Ohne die geht es einfach nichts und ich finde das Brot und die Saucen sind oft das beste beim Inder. Ich liebe es das Naan in alles einzutauchen. Lecker!
Das Layout des Buches ist sehr übersichtlich und nicht überladen. Die Rezepte sind einfach gestaltet, dafür behält man beim Kochen wunderbar die Übersicht über die einzelnen Arbeitsschritte. Die Küchentipps der Autorin z.B. zur Lagerung, Abwandlung, Vereinfachung oder Zutatenaustausch sind extra hervorgehoben.
Die Zutaten sind (wie man es erwartet) teilweise sehr exotisch und laden zu einem Besuch im Asia Markt bzw. beim Inder ein. Die meisten Zutaten bekommt man mittlerweile aber auch schon im Supermarkt.
Die Rezeptfotos sind sehr gelungen und machen sofort Appetit auf die verschiedenen Speisen. Es gibt zu nahezu jedem Gericht ein passendes Foto, was ich besonders wichtig finde, da man sich unter den Speisen als Europäer oft nichts vorstellen kann. Jeder der schonmal beim Inder eine 20 seitige Speisekarte studiert hat, weiß sicher, was ich meine.
Zuerst habe ich das Rezept für Naan von Seite 156 ausprobiert. Im Buch handelt es sich um ein Safran-Honig-Naan. Die Autorin weist aber darauf hin, dass man Safran und Honig einfach weglassen kann. Das habe ich getan.
Anstatt das Naan im Ofen zu backen, habe ich es in der Pfanne ausgebacken. Das Brot war wirklich lecker und wird wieder gemacht.
Dann habe ich noch das Gurken Raita von Seite 166 zubereitet.
Diesen Dip gibt es oft beim Inder. Ich esse ihn dort sehr gerne und freue mich daher, dass das Rezept aus dem Buch ein genauso leckeres Gurken Raita liefert. Auch das gibt es jetzt öfter!
Auch das Paneer-Brokkoli-Masala von Seite 64 habe ich bereits nachgekocht, allerdings habe ich völlig vergessen ein Foto zu machen. Der Hunger war einfach zu groß. Sorry! Das Gericht war ebenfalls äußerst lecker.
Ich finde das Buch sehr gelungen. Die Rezepte gefallen mir und das Nachkochen zeigt, dass sie auch sehr lecker schmecken. Ich kann das Buch weiterempfehlen.
Ich wünsche euch noch eine tolle Woche!
Wir sehen uns, wenn es wieder heißt:
Neuigkeiten aus meinem Bücherregal ;-)
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Hinweis: Das Buch wurde mir vom Verlag zur Rezension zur Verfügung gestellt.