Schaut ihn euch an: diesen köstlichen Burger. Saftiges Fleisch, knackiger Salat, würzige Soßen, krosser Bacon, und? Und ein fluffiges Burgerbrötchen (auch Burger Bun genannt).
Wer hier schon länger mitliest, der weiß das wir große Burger-Fans sind. Es ist bei uns fast zu einem Sport geworden den Burgergenuss zu perfektionieren und dazu gehört neben einem guten Fleisch für mich auch ein tolles Brötchen. Es ist nicht das erste Mal gewesen, dass ich versucht habe ein Burgerbrötchen selber zu backen. Der erste Versuch Burgerbrötchen selber zu backen endete vor 2 Jahren in einem nicht besonders fluffigen Brötchen. Danach habe ich das Handtuch erstmal geworfen, aber den Willen die Brötchen zum Burger selber zu machen nie verloren.
Dann las ich bei Uwe von "HighFoodality"von fantastischen Brioche Burger Buns. Er beschrieb diese Brötchen so lecker, dass mir fast die Spucke auf die Tastatur lief. Die muss ich ausprobieren! Also zurück auf den Sattel. Ich versuche es wieder. Alle Zutaten gekauft, das Burgerfleisch bereit gelegt und los geht es.
Bei Juliane von "Schöner Tag noch" las ich, dass sie die Burger Buns auch nachgebacken hat. Aufgrund des weichen Teiges hat sie etwas mehr Mehl hinzugefügt und dadurch sind die Brötchen wohl etwas fester geworden. Doch ich möchte keine festen Brötchen, deshalb habe ich mir fest vorgenommen den Teig nach Rezept zuzubereiten und mit der klebrigen Masse den Kampf aufzunehmen.
Der Teig war schnell nach Rezept angerührt und der Teig war wirklich weich und klebrig. Ach wozu gibt es Löffel dachte ich mir und verfrachtete den zähen Teig nach dem Ruhen auf das Backblech um ihn dort zu backen. Und die Wohnung roch fantastisch nach buttrigen, hefigen Gebäckstücken, doch irgendwie sind meine Brötchen nicht aufgegangen. Das Ergebnis war niederschmetternd. Die Brötchen hatten zwar wirklich einen tollen Geschmack, leider waren es kleine feste Klumpen. Also auch der zweite Versuch meiner Burgerbrötchenkarriere war gescheitert. Woran es jetzt genau lag, weiß ich nicht.
Gott sei Dank habe ich zuvor im Supermarkt die richtige Entscheidung getroffen, denn ich habe vorsorglich nochmal die fertigen Burgerbrötchen mitgenommen, falls es nicht klappen sollte. Gut mitgedacht, oder? Also mussten wir auf den Burgergenuss nicht verzichten.
Als Beilage habe ich ein paar Kartoffelsticks für den Grill vorbereitet. Einfach Kartoffeln schälen und in Stifte schneiden. Die Kartoffeln habe ich in einer Schüssel mit Olivenöl, Salz und geräuchertem Paprikapulver gemischt, anschließend haben wir sie auf dem Grill zubereitet. Unser Weber Elektrogrill muss immer etwa 20-25 Minuten aufheizen und während dieser Zeit legen wir die Kartoffelbeilagen schon auf den Grill. Insgesamt waren die Kartoffelsticks etwa 25-30 Minuten auf dem Grill. Nachdem sie von allen Seiten gut gebräunt waren hat der Grillmeister sie an den Rand gelegt, damit sie dort noch etwas nachziehen können. Anschließend hat er Bacon gegrillt. Den fertig gegrillten Bacon hat er auf die Kartoffeln gelegt, damit er warm bleibt, aber nicht verbrennt. Ein toller Nebeneffekt ist, dass die Kartoffeln dann etwas Baconaroma aufnehmen.
Das Fleisch war ein echtes Highlight. Wir haben bis jetzt schon einiges ausprobiert: wir haben selber Burger aus Gehacktes zubereitet, haben ganze Stücke Rindfleisch gekauft und selber mit dem Fleischwolf zerkleinert und diesmal haben wir gefrorene Burger gekauft. Gefrorene Burger? Ja! Bisher haben wir mit unseren Versuchen immer leckere Ergebnisse produziert, aber noch nichts hat uns umgehauen. Dann habe ich letztens das Real Prospekt durchgeblättert (die Angebotsprospekte durchschauen hat bei uns Sonntags nach dem Frühstück Tradition) und habe "Black Angus Burger" von Schulte&Sohn im Angebot entdeckt. "Schulte&Sohn...mhmmm...das kenn ich doch irgendwo her...mmmhm...gehört das nicht zu Gourmetfleisch.de?". Ratz Fatz habe ich auf der Seite von Gourmetfleisch.de nachgeschaut und tatsächlich HIER habe ich es gefunden: Gourmetfleisch.de gehört zu Schulte&Sohn und sie bieten auch online die Black Angus Burger an. Ich bin eigentlich kein großer Fan von TK Fleisch, aber da die Burger bei Real im Angebot nur die Hälfte gekostet haben und wir bereits gute Erfahrungen mit den Produkten von Gourmetfleisch.de gemacht haben, sind wir hingefahren und haben welche gekauft. Für 5€ kann man ja nicht so viel Falsch machen, oder?
Nun haben wir die Burger zubereitet. Auf der Packung stand man soll sie tiefgefroren auf den Grill legen, doch ich habe sie trotzdem schonend aufgetaut. Die Burger sahen aufgetaut noch nicht so wirklich vielversprechend aus, trotzdem haben wir sie von beiden Seiten gegrillt und gegessen. Und was soll ich sagen? Köstlich! Das Fleisch hatte einen tollen Geschmack und es war auch sehr saftig. Ein toller Burger! Dieses Fleisch war eine echte Überraschung. Da werden wir sicher nochmal zugreifen, wenn es die bei Real wieder gibt.
Top und Flop liegen eben so nah beieinander. Aber mich hat der Ehrgeiz gepackt und ich möchte es weiter versuchen. Es kann doch nicht so schwer sein ein paar fluffige Brötchen zu backen, oder?
Wenn ihr tolle Rezepte für Burgerbrötchen habt, die ihr selber empfehlen könnt, dann würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir die zukommen lasst, damit ich sie ausprobieren kann! Aber bitte nur Rezepte die ihr selber schonmal ausprobiert habt! Ich würde mich freuen.
Wir esst ihr denn euren Burger am Liebsten? Klassisch wie ich mit sauren Gurken, Senf, Salat, Tomate, Bacon, Käse und BBQ Soße? Was legt ihr auf euren Burger?
Wir sehen uns, wenn es wieder heißt:
{Völlig Durchgegrillt}